Christine Baumann

Gründe für Gefühlsausbrüche bei Kindern

Kinder entwickeln ihre emotionalen Fähigkeiten und Selbstregulation erst allmählich. So wie sie nicht schon direkt nach der Geburt laufen können, lernen sie buchstäblich alles „Schritt für Schritt“. Sie lernen, ihre Gefühle wahrzunehmen, einzuordnen und wie sie damit umgehen können. Sie lernen, dass Emotionen dazu gehören. Und sie müssen lernen, wie sie mit starken Gefühlen umgehen können. In der Zwischenzeit können diese Gefühle in Form von „Ausbrüchen“ sehr deutlich sichtbar werden, vor allem für Sie als Eltern. Hier erläutere ich einige Gründe für Gefühlsausbrüche bei Kindern Kommunikation: Kinder haben oft Schwierigkeiten, komplexe Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. Das verbessert sich sicherlich mit dem Heranwachsen. Aber auch in der Pubertät fällt es noch nicht jedem Jugendlichen leicht – selbst Erwachsene haben damit oft Schwierigkeiten. Hier kommen Gefühlsausbrüche ins Spiel. Sie sind eine Möglichkeit für Kinder, ihre Emotionen auszudrücken, wenn ihnen die verbalen Fähigkeiten fehlen. Verarbeitung: Gefühlsausbrüche sind auch Ventile für aufgestaute Emotionen. Kinder erleben tagtäglich so viele Eindrücke, dass es manchmal schwer ist, damit umzugehen. Ein Ausbruch kann dazu beitragen, diese Gefühle zu verarbeiten und sich wieder in Balance zu bringen. Das geht auch vielen Erwachsenen so – „die Luft muss einfach mal raus“. Überforderung: Kinder können überfordert sein, wenn sie mit neuen Erfahrungen, Eindrücken oder Anforderungen konfrontiert werden. Bei kleineren Kindern ist das Thema „Überreizung“ noch recht bekannt, aber auch ältere Kinder sind nicht davor gefeit. Überforderung kann zu Stress führen, der sich in einem Gefühlsausbruch entlädt. Frustration: Kinder haben oft noch nicht die Fähigkeiten oder das Wissen, ihre sich selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Wenn sie auf Hindernisse stoßen oder Dinge nicht bekommen, die sie wollen, kann dies zu Frustration und Wut führen. Sei es das Türmchen, dass eingestürzt ist oder die Latte beim Hochsprung, die immer wieder runterfällt. Veränderungen: Veränderungen in der Umgebung, wie der Beginn eines neuen Schuljahres, der Umzug in ein neues Zuhause oder die Ankunft eines Geschwisterchens, können für Kinder stressig sein und zu Gefühlsausbrüchen führen. Selbstständigkeit: Wenn Kinder lernen, unabhängiger zu werden und eigene Entscheidungen zu treffen, kann dies zu Machtkämpfen und Ausbrüchen führen. Kinder wollen dann ihre eigenen Grenzen erkunden und Sie als Eltern sind gefordert Regeln/Rituale/Gewohnheiten zu überprüfen. Soziale Interaktionen: Schwierigkeiten in sozialen Situationen, wie Konflikte mit Gleichaltrigen oder Probleme beim Teilen, können zu emotionalen Ausbrüchen führen. Kompromisse zu schließen und den Vorteil einer Win-Win-Lösung schätzen zu lernen, ist Kindern nicht in die Wiege gelegt. Müdigkeit und Hunger: Ermüdung und Hunger können die Stimmung von Kindern stark beeinflussen. Ein müdes oder hungriges Kind ist oft anfälliger für Gefühlsausbrüche. Je jünger das Kind, desto stärker wirkt sich dieser Faktor aus meiner Erfahrung aus. Gefühlsausbrüche sind normal Es ist wichtig zu beachten, dass Gefühlsausbrüche bei Kindern normal und ein Teil ihrer emotionalen Entwicklung sind. Sie als Eltern und Erziehungsberechtigte haben die Aufgabe ihre Kinder dabei zu unterstützen. Zeigen Sie Geduld sowie Empathie und helfen Ihren Kindern, ihre Gefühle zu verstehen und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Sprechen Sie mich an, wenn Sie sich unsicher in Bezug auf die Gefühlsausbrüche Ihres Kindes sind. Gern können wir im Rahmen eines kostenlosen Erstgesprächs darüber reden! Direkt zur Terminbuchung

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Gefühlsausbrüche bei Kindern: Warum sind sie wichtig?

Es ist verständlich, dass Sie sich manchmal über die intensiven Gefühlsausbrüche Ihrer Kinder Gedanken machen. Die Tränen, das Wutgeschrei oder die scheinbar endlosen überdrehten Giggel-Anfälle können Eltern überfordern. Vielleicht fragen Sie sich, ob all das wirklich notwendig – gar ob es normal ist. Ja, diese Herausforderungen der Sie als Eltern gegenüberstehen, sind manchmal zum „Wahnsinn treibend“. Ich werde Ihnen hier näherbringen, warum diese emotionalen Ausbrüche eine wesentliche Rolle im Leben Ihrer Kinder spielen. Auch Gefühle gehören zur kindlichen Entwicklung Kinder kommen nicht „fertig“ auf die Welt. Sie dürfen hier alles lernen und Sie als Eltern sind ihre Begleiter und Unterstützer. Kinder lernen also nicht nur Sprache, Motorik und Wissen. So wie sie täglich dabei sind die Welt zu entdecken – und ich schließe hier bewusst alle Altersstufen ein – müssen sie ihre eigenen Gefühle auch verstehen lernen.  Wenn es im Lernprozess stockt Auch als Erwachsene kennt man die Situationen, in denen man plötzlich von seinen Gefühlen „überrannt“ wird. Kindern geht es genauso. Was aber passiert, wenn sie das Gefühl nicht einordnen können bzw. nicht wissen, wie sie damit umgehen können? Schon sind wir mitten in der Realität, denn genau das passiert bei Gefühlsausbrüchen. Diese Gefühlsausbrüche sind wie Fenster in die Seelen der Kinder, durch die sie uns ihre Bedürfnisse und Empfindungen zeigen. Sie sind keine „Störungen“ oder „Probleme“, sondern Ausdrucksformen, die ihre Entwicklung begleiten. Gründe für Gefühlsausbrüche bei Kindern Für Kinder gibt es viele „Grenzsituationen“ die zu emotionalen Ausbrüchen führen können. Sei es, dass Kinder überfordert sind oder frustriert, weil etwas nicht so klappt, wie sie sich das vorgestellt haben. Ich erläutere in meinem nächsten Blogbeitrag die Gründe etwas ausführlicher. Lektionen fürs Leben Die vermeintlich „negativen“ Ausbrüche beinhalten auch Lektionen fürs Leben. Kinder lernen, wie man mit Frustration umgeht, wie man Empathie zeigt und wie man mit anderen kommuniziert – all das durch die Auseinandersetzung mit ihren Gefühlen. Gefühlsausbrüche sind eine kreative Ausdrucksform. Unsere Kinder lernen, dass es okay ist, Emotionen zu zeigen. Es mag sein, dass Sie anders aufgewachsen sind. Heute wissen Sie aber, dass Gefühle dazu gehören und Sie können ihre Kinder ermutigen, ihre individuelle Persönlichkeit zu entfalten. Gefühlsausbrüche annehmen Wenn also all diese emotionalen Ausbrüche eine Ausdrucksform sind, dann versuchen Sie als Eltern diese Form der Kommunikation wertfrei anzunehmen. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass sie verstehen, mindestens versuchen zu verstehen. Helfen Sie Ihrem Kind das Gefühl zu akzeptieren. Es ist okay! Jedes Gefühl hat seine Berechtigung und seinen Platz, auch wenn Sie als Eltern gerade anders mit der Situation umgehen können. Bedenken Sie, dass Sie bereits über viel mehr Erfahrung im Umgang mit ähnlichen Situationen und Ihren Gefühlen verfügen! Die Bindung zu Ihrem Kind stärken Wenn Kinder sich in diesen Momenten verletzlich zeigen, bieten sich Ihnen Möglichkeiten, enge Bindungen zu knüpfen. Indem Sie die Gefühle des Kindes akzeptieren und sie in ihrem Erleben unterstützen, bauen Sie eine Brücke des Vertrauens. „Oh, das hat nicht geklappt? Das ist wirklich blöd. Ich verstehe, dass dich das wütend macht!“ Meine Kinder können sich viel schneller beruhigen, wenn ich mit in das Gefühl gehe. Nachdem der Gefühlsausbruch vorbei ist und Sie durch Ihr Verhalten das Vertrauen Ihres Kindes in Sie stärken konnten, können Sie mit Ihrem Kind überlegen, wie es zukünftig in solchen Situationen agieren könnte. Je nach Alter des Kindes selbstverständlich. Mit dem „Durchspielen“ der Situation erlernt Ihr Kind automatisch alternative Verhaltensmuster an die es sich dann erinnern kann. Das klappt sicherlich nicht perfekt beim nächsten „brenzlichen“ Fall, aber Stück für Stück reift Ihr Kind. Auch Eltern befinden sich im „Gefühlebad“ Ich weiß sehr wohl, dass es nicht nur aufregend ist mit seinem Kind auf „der Reise des Heranwachsens“ zu sein. Oftmals ist es eine große Herausforderung. Auch Ihre Gefühle sind okay! Statt sich Sorgen zu machen, versuchen Sie, die Gefühlsausbrüche als Chancen für Wachstum und Verbindung zu sehen. Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung sind der Schlüssel, um Ihre Kinder auf ihrem Weg zu begleiten, sich selbst und die Welt um sie herum zu verstehen. Sprechen Sie mich an, wenn Sie sich unsicher in Bezug auf die Gefühlsausbrüche Ihres Kindes sind. Gern können wir im Rahmen eines kostenlosen Erstgesprächs darüber reden! Direkt zur Terminbuchung

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„Mir ist langweilig!“ Langeweile in den Ferien

Warum sie wichtig ist und wie Sie sie als Eltern meistern! Es sind wieder einmal Ferien, und natürlich versuchen Sie, Ihren Kindern ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm zu bieten. Und dann hallt der jammervolle Satz „Mir ist sooo langweilig“ durch die Räume. Doch bevor Sie in Panik geraten und nach jeder möglichen Aktivität suchen, die die Langeweile vertreiben könnte, halten Sie erstmal einen Moment inne. Warum Langeweile wichtig ist Langeweile mag auf den ersten Blick negativ erscheinen, aber tatsächlich hat sie auch positive Aspekte. In der heutigen hektischen Welt sind unsere Kinder ständig von Reizen und Ablenkungen umgeben. Sind wir doch mal ehrlich mit uns selbst: war unsere Kindheit so mit Terminen, digitalem Konsum, Leistungsdruck usw. „angereichert“? Die Ferien bieten Kindern eine seltene Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen und ihr eigenes Inneres zu erkunden. Langeweile ermöglicht es Kindern, ihre Kreativität anzuregen und ihre Vorstellungskraft zu nutzen, um eigene Spiele und Abenteuer zu erschaffen. Wenn Kinder nichts zu tun haben, müssen sie selbst Lösungen finden, um die Leere zu füllen. Dadurch werden sie ermutigt, neue Interessen zu entwickeln und ihre Fähigkeiten zu entdecken. Langeweile fördert auch die Fähigkeit zur Selbstreflexion und hilft ihnen dabei, ihre Gefühle und Wünsche besser zu verstehen. Tipps für den Umgang mit Langeweile Als Eltern können Sie Ihre Kinder dabei unterstützen, die positiven Seiten der Langeweile zu entdecken und gleichzeitig für eine angemessene Beschäftigung sorgen. Hier sind einige Tipps: Geduldig seinLassen Sie Ihre Kinder wissen, dass Langeweile in Ordnung ist und dass es völlig normal ist, sich manchmal gelangweilt zu fühlen. Zeigen Sie Verständnis und Geduld, anstatt sie zu überreden, sich sofort zu beschäftigen. Ermutigen Sie zur Selbstreflexion Fragen Sie Ihre Kinder, was sie sich vorstellen zu tun, wenn ihnen langweilig ist. Ermutigen Sie sie, über ihre Interessen und Leidenschaften nachzudenken und neue Ideen zu entwickeln. Schaffen Sie Raum für Kreativität Bieten Sie Ihren Kindern Materialien an, die ihre Kreativität anregen können. Stifte, Papier, Bastelutensilien oder auch einfache Haushaltsgegenstände können Wunder wirken, wenn es darum geht, eigene Spiele und Projekte zu erschaffen. Unternehmen Sie gemeinsam etwas Statt die Langeweile Ihrer Kinder sofort zu beenden, können Sie sich auch gemeinsam auf Unternehmungen begeben. Gehen Sie zusammen in die Natur, spielen Sie Brettspiele oder backen Sie etwas Leckeres zusammen. Zeit für digitale Medien begrenzen Es ist verlockend, die Kinder vor einem Bildschirm „zu parken“, wenn sie sich langweilen. Das kenne ich. Versuchen Sie, die Zeit für digitale Medien zu begrenzen, auch wenn das erstmal gar nicht auf Gegenliebe stoßen wird. Dies kann dazu führen, dass die Kreativität Ihrer Kinder angeregt wird und sie andere Wege finden, sich zu beschäftigen. Und im Nu ist es ein ganz toller Nachmittag! Langeweile als Chance begreifen Denken Sie daran, dass Langeweile auch eine Gelegenheit für Sie als Familie sein kann, gemeinsam zu wachsen und Zeit miteinander zu verbringen. Nutzen Sie diesen Moment, um in Ruhe miteinander zu sprechen und neue Dinge zu entdecken. Seien Sie offen für die Ideen und Vorschläge Ihrer Kinder und begeben sich abenteuerlustig in die Welt des Spiels! Sie werden überrascht sein, wieviel Spaß das macht! Langeweile gehört dazu Langeweile mag unbequem erscheinen, aber sie ist ein wichtiger Teil der kindlichen Entwicklung. Sie ermutigt Kinder, ihre Vorstellungskraft zu nutzen, ihre Interessen zu erkunden und ihre Kreativität zu fördern. Unterstützen Sie als Eltern Ihre Kinder dabei, die positiven Seiten der Langeweile zu entdecken. Nutzen Sie diese Ferienzeit, um gemeinsam als Familie zu wachsen und neue Abenteuer zu entdecken. Ich wünsche Ihnen noch eine erholsame und kreative Zeit! Direkt zur Terminbuchung

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Ein ständiger Kampf: Die zerbrechliche Immunabwehr

Die Infektanfälligkeit ist ein leidiges Thema, welches viele Menschen betrifft. Es ist, als ob wir uns in einem ständigen Kampf befinden, einem Kampf gegen unsichtbare Feinde, die uns immer wieder angreifen und schwächen. Das unsichtbare Wesen um uns herum Sie kennen das sicherlich – immer wiederkehrende Erkältungen, hartnäckige Grippeviren und scheinbar endlose Infektionen. Der kleinste Kontakt mit einem kranken Kollegen, einem hustenden Mitreisenden oder einem Keim in der Luft genügt, um uns aus der Bahn zu werfen. Unsere Infektanfälligkeit scheint uns wie ein zerbrechliches Wesen zu umgeben, das wir trotz unserer besten Bemühungen einfach nicht in den Griff bekommen. Man ist immer auf der Hut Es ist frustrierend, sich immer wieder schwach und erschöpft zu fühlen, während andere scheinbar mühelos gesund bleiben. Die einfachsten Aufgaben werden zu Herausforderungen, und der Gedanke an eine weitere Erkältung lässt uns verzweifeln. Man fühlt sich wie auf einem schmalen Grat, ständig in Angst, dass der nächste Angriff bevorsteht. Eine emotionale Achterbahnfahrt Es ist nicht nur die körperliche Ebene, die von der Infektanfälligkeit betroffen ist. Die emotionale Belastung darf nicht unterschätzt werden. Der ständige Wechsel zwischen Hoffnung und Enttäuschung, zwischen Momenten des Wohlbefindens und plötzlicher Krankheit, zehrt an unseren Nerven. Wir fragen uns, warum ausgerechnet wir immer wieder von Infektionen heimgesucht werden, während andere scheinbar unbeschwert durch das Leben gehen. Die Infektanfälligkeit als Teil des eigenen Prozesses anerkennen Doch es ist wichtig, nicht den Mut zu verlieren. Die Infektanfälligkeit bedeutet nicht, dass wir aufgeben sollten. Wir müssen uns bewusst machen, dass unsere Infektanfälligkeit Teil von uns ist, aber nicht unsere Identität definiert. Unser Körper zeigt sehr deutlich, dass er wahrgenommen werden will. Es gibt Wege, wie wir unsere Widerstandskraft stärken können, um den Kampf gegen die Infektionen besser zu führen. Was kann ich tun? Eine gesunde Lebensweise spielt dabei eine entscheidende Rolle. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind Grundpfeiler für ein starkes Immunsystem. Zudem können Stressabbau, Entspannungstechniken und der Umgang mit negativen Emotionen helfen, die Widerstandskraft zu stärken. Emotionale Stärke aufbauen Es ist auch wichtig, dass wir uns um uns selbst kümmern und auf unsere Bedürfnisse hören. Pausen, Ruhezeiten und Selbstfürsorge sind essenziell, um uns zu regenerieren und unserem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen. Indem wir uns mit Menschen umgeben, die uns unterstützen und uns positive Energie schenken, können wir unsere Infektanfälligkeit besser bewältigen. Sie erkennen sich in dem Text wieder? Sie suchen Unterstützung für Ihren Weg aus dem Teufelskreis? Lassen Sie uns bei einen kostenlosen telefonischen Erstgespräch darüber sprechen! Kostenloses Erstgespräch buchen kostenfrei! Emailserie Mandelentzündung Sie sind geplagt von häufigen Mandelentzündungen und suchen nach Linderung und Lösungen? Melden Sie sich zu meiner kostenfreien Emailserie an. zur Anmeldung

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ADS/ADHS und Zucker in der Ernährung: Ist es sinnvoll, auf Zuckerkonsum zu achten?

Alle Eltern kennen diese Frage: „Wieviel Zucker verträgt mein Kind – bzw. meine Nerven?“ Ist das Kind von ADS/ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) betroffen, ist der mögliche Zusammenhang mit dem Konsum von Zucker komplexer. ADS/ADHS betrifft viele Menschen, insbesondere Kinder, und hat Auswirkungen auf ihre Konzentration, Aufmerksamkeit und Impulsivität. Einige Studien deuten darauf hin, dass die Ernährung einen Einfluss auf die Symptome von ADS/ADHS haben könnte. Ist es also sinnvoll, bei dieser Störung auf den Zuckerkonsum zu achten? Und wenn ja, wie mache ich das im Alltag? ADS/ADHS und die Symptome ADS/ADHS ist eine komplexe neurobiologische Störung, die sich durch verschiedene Symptome äußert. Dazu gehören Unaufmerksamkeit, Impulsivität, Hyperaktivität und oft auch emotionale Instabilität. Die genauen Ursachen von ADS/ADHS sind nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten und neurologischen Faktoren eine Rolle spielt. Die Rolle von Zucker in der Ernährung Zucker ist allgegenwärtig in unserer modernen Ernährung. Er kommt nicht nur in Süßigkeiten und Gebäck vor, sondern versteckt sich auch in vielen verarbeiteten Lebensmitteln wie Frühstücksflocken, Softdrinks, Saucen und sogar in scheinbar gesunden Produkten wie Joghurt oder Müsliriegeln. Ein hoher Zuckerkonsum kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen, darunter Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und Karies. Es ist also insgesamt ratsam die Menge an Zucker bei seiner Ernährung im Blick zu behalten. Studien zum Zusammenhang von Zucker und ADS/ADHS Die Frage, ob ein hoher Zuckerkonsum die Symptome von ADS/ADHS verschlimmern könnte, ist Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen. Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken und der Verschlechterung von Hyperaktivität und Impulsivität bei Kindern mit ADS/ADHS gefunden. Die genauen Mechanismen hinter dieser Verbindung sind jedoch noch nicht vollständig verstanden und erfordern weitere Forschung. Blutzuckerspiegel und Stimmungsschwankungen Ein weiterer möglicher Faktor, der den Zusammenhang zwischen Zucker und ADS/ADHS beeinflusst, ist der Blutzuckerspiegel. Zuckerreiche Mahlzeiten und Snacks können zu schnellen Anstiegen und Abfällen des Blutzuckerspiegels führen, was bei manchen Menschen zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Konzentrationsproblemen führen kann. Dies könnte insbesondere bei Personen mit ADS/ADHS eine Rolle spielen, da sie ohnehin anfälliger für emotionale Schwankungen sind. Was bedeutet das für den Einzelnen? Individuelle Unterschiede und ganzheitlicher Ansatz Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch unterschiedlich auf Zucker reagiert. Einige Personen mit ADS/ADHS berichten möglicherweise von einer Verschlechterung ihrer Symptome nach dem Verzehr großer Mengen an Zucker – bzw. das Umfeld der Kinder bemerkt es, während andere keine Auswirkungen bemerken. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Behandlung von ADS/ADHS, der auch die Ernährung berücksichtigt, könnte daher sinnvoll sein. Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung bei ADS/ADHS Unabhängig von der spezifischen Rolle von Zucker bei ADS/ADHS ist eine ausgewogene Ernährung für die allgemeine Gesundheit eines Jeden von großer Bedeutung. Eine ausgewogene Ernährung sollte reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Proteinquellen sein – und das ist gar nicht so schwer. Der Verzehr von zuckerhaltigen Getränken und stark verarbeiteten Lebensmitteln sollte begrenzt werden. Stattdessen können komplexe Kohlenhydrate, gesunde Fette und Proteine dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel stabiler zu halten und die Energielevel und Stimmung zu unterstützen. Was tun Sie als Eltern nun? Insgesamt zeigt die Forschung, dass die Ernährung eine Rolle bei ADS/ADHS spielen könnte, aber der spezifische Einfluss von Zucker ist noch nicht eindeutig geklärt. Es ist ratsam, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die reich an gesunden Nährstoffen ist und den Zuckerkonsum in Maßen zu halten. Ein individueller Ansatz, der auch die Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel berücksichtigt, kann dazu beitragen, das Wohlbefinden von Menschen mit ADS/ADHS zu fördern. Hat Ihnen dieser Blogbeitrag einen Überblick in das Thema gegeben? Sind Sie oder Ihr Kind von ADS/ADHS betroffen und verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung der Störung? Gerne können Sie sich mit mir im Rahmen eines kostenlosen Erstgesprächs austauschen und mehr erfahren! Kostenloses Erstgespräch buchen Quellen: Smith, A. P., & Charalampopoulos, M. (2018). Sugar and attention deficit hyperactivity disorder. Journal of Human Nutrition and Dietetics, 31(4), 446-452. Pelsser, L. M., Frankena, K., Toorman, J., Rodrigues Pereira, R., & Buitelaar, J. K. (2011). A randomised controlled trial into the effects of food on ADHD. European child & adolescent psychiatry, 20(9), 459-467. kostenfrei! Emailserie ADS/ADHS Kinder   Ihr Kind ist von ADS/ADHS betroffen und Sie suchen nach Tipps, Tricks und Lösungen für Ihre Herausforderungen? Melden Sie sich zu meiner kostenfreien Emailserie an!   zur Anmeldung

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Der Glanz in den Augen eines Kindes: Ein kostbares Geschenk

Jeder kennt ihn – den Glanz in den Augen eines Kindes. Es gibt wohl kaum einen Moment, der so herzerwärmend ist wie der Augenblick, in dem man das Strahlen und die pure Freude in den Augen seines Kindes sieht. In unserer hektischen Welt, in der Perfektion oft als Maßstab gilt, ist es von unschätzbarem Wert, den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren. Wer definiert eigentlich, was hübsch ist? Es ist gerade kurz vor den Sommerferien und die vielen Sommerfeste spannen eine Familie ganz schön ein! Mir ist in diesem Zusammenhang etwas aufgefallen und ich möchte meine Erkenntnis mit Ihnen teilen. Viele Kinder kamen zu den Festen besonders gekleidet und die Mädchen auch hübsch frisiert. Auch meine Kinder ziehen sich gerne hübsch an – also die Kleidung bzw. die Kombination, die sie gerade toll finden. Und wenn sie sich selbst frisieren, muss ich manchmal schlucken. Und genau hier beginnt meine Erkenntnis. Wer definiert eigentlich, was hübsch ist? „Mein Kind – das perfekte Ebenbild“ Als Eltern neigen wir manchmal dazu, uns zu sehr auf das äußere Erscheinungsbild und die Leistung unserer Kinder zu fokussieren. Wir streben danach, dass sie „perfekt“ sind, dass sie in der Schule brillieren, in ihren Hobbys herausragend sind und in allem, was sie tun, überdurchschnittlich abschneiden. Doch sollten wir nicht vergessen, dass es viel bedeutsamer ist, den Glanz in den Augen unserer Kinder zu sehen. Kinder sind auf der Suche nach sich selbst Der Glanz in ihren Augen ist ein Fenster zu ihrer Seele. Er spiegelt ihre Begeisterung, ihre Neugier und ihre Freude wider. Es ist der Ausdruck ihrer Unschuld und ihrer unendlichen Möglichkeiten. Wenn wir unseren Blick darauf richten, erkennen wir, dass es nicht darum geht, wie gut sie in Mathe sind oder wie geschickt sie im Sport sind. Es geht darum, dass sie ihre Leidenschaft entdecken, dass sie ihre eigenen Interessen verfolgen und dass sie ihre Kreativität entfalten können. Wir sollten uns daran erinnern, dass es wichtiger ist, unsere Kinder dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial zu entfalten, als sie in eine vorgefertigte Form zu pressen, die wir als „perfekt“ erachten. Wir sollten ihnen die Möglichkeit geben, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen. Wir sollten sie ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen, anstatt sie mit unseren eigenen Vorstellungen zu überladen. Denn in ihren Augen liegt die Magie des Unbekannten, des Abenteuers und der unendlichen Möglichkeiten. Jeder Tag im Leben eines Kindes bringt Wunder mit sich Der Glanz in den Augen eines Kindes ist ein Spiegelbild ihrer inneren Welt, und es liegt in unserer Verantwortung, diesen Glanz zu bewahren. Indem wir ihnen Raum geben, ihre Träume zu träumen, ihre Ideen zu verwirklichen und ihre Leidenschaften zu verfolgen, öffnen wir ihnen die Türen zu einer Welt voller Wunder und Inspiration. Nicht mein Wunsch ist auch der Wunsch meines Kindes! Ja, es ist verständlich, dass wir als Eltern manchmal von Ängsten und Sorgen geplagt werden. Wir wollen das Beste für unsere Kinder und möchten, dass sie erfolgreich und glücklich sind. Doch lasst uns nicht vergessen, dass das wahre Glück nicht in äußeren Errungenschaften liegt, sondern in der Erfüllung der inneren Bedürfnisse und Wünsche. Und zwar der Bedürfnisse und Wünsche unserer Kinder. Unseren Kindern zur Seite stehen Richten wir als Eltern unseren Blick auf das Wesentliche und bringen den Glanz in den Augen unserer Kinder zum Leuchten! Seien wir ihre größten Unterstützer, ihre besten Verbündeten und ihre Quelle der bedingungslosen Liebe. Denn wenn wir das tun, werden wir miterleben, wie ihre Augen zu leuchtenden Sternen werden, die den Weg zu einer Welt voller Freude, Erfüllung und wahrer Schönheit weisen. Haare stehen zu Berge, Flecken auf der Kleidung – na und? Somit ist es völlig egal wie Ihr Kind gerade aussieht. Welche Leistung es beim Sport erbracht hat oder was die Nachbarn sagen. Wesentlich ist, dass Ihr Kind seinen Weg geht – glücklich, mutig und voller Lebensfreude. Und das Größte daran? Sie sind dabei, als großartiger Begleiter! Eltern sein ist ein Geschenk Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern unvergessliche Momente des Staunens über die Wunder des Alltags, des Lachens über sich selbst und des gemeinsamen Wachstums. Mögen Sie den Glanz in ihren Augen entdecken und das wertvolle Geschenk genießen, das Ihnen Ihre Kinder jeden Tag aufs Neue machen. Quick Tipp: Bürste und Feuchttücher in der Handtasche, Wechselkleidung im Auto – das beruhig Sie. Und tief atmen nicht vergessen! Sie sehen Ihr Kind will das aber Ihnen fällt es dennoch nicht leicht? Es überfordert Sie? Melden Sie sich bei mir, vielleicht finden wir gemeinsam einen Weg, der zu Ihnen passt. Jetzt kostenloses Erstgespräch buchen PS: Schauen Sie mal in den Spiegel. Vielleicht sehen Sie auch den Glanz in Ihren eigenen Augen!

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Wie häufig sind Mandelentzündungen bei Kindern normal?

Schon wieder hat es Ihr Kind erwischt? Und wieder ist es eine Mandelentzündung? Dabei haben Sie aufgepasst, dass sich Ihr Kind nicht verkühlt… Sie fühlen mit Ihrem Kind und möchten auch so gerne, dass es aufhört? Und gleichzeitig fragen Sie sich, ist das eigentlich noch normal? Wenn das Kind krank ist, leidet die ganze Familie Wenn Ihr kleiner Schatz von diesem schmerzhaften Zustand betroffen ist, kann das eine schwierige Zeit für die ganze Familie bedeuten. Seien Sie versichert, dass Sie nicht allein sind – Mandelentzündungen sind bei Kindern durchaus normal und gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Herausforderungen in der Kindheit. Es ist ganz natürlich, dass Sie sich Sorgen um die Gesundheit Ihres Kindes machen, und es ist wichtig, dass Sie gut informiert sind. Mandelentzündungen treten auf, wenn die Mandeln, die lymphatischen Gewebemassen im Rachen, durch Bakterien oder Viren infiziert werden. Die Symptome können sehr unangenehm sein – Fieber, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und geschwollene Lymphknoten sind häufige Begleiterscheinungen. Das Immunsystem des Kindes arbeitet auf Hochtouren Aber jetzt kommt der positive Aspekt: In den meisten Fällen sind Mandelentzündungen bei Kindern harmlos und verschwinden innerhalb weniger Tage von selbst. Der Körper Ihres Kindes ist in der Lage, die Infektion zu bekämpfen und sich zu erholen. Dieses Resilienzpotential ist beeindruckend und zeigt, wie stark und widerstandsfähig unsere kleinen Lieblinge sein können. Häufige Mandelentzündungen nerven sehr Nichtsdestotrotz gibt es Situationen, in denen Mandelentzündungen häufiger auftreten können. Beispielsweise sind Kinder im Vorschulalter und im Grundschulalter eher anfällig für Infektionen, da ihr Immunsystem noch im Entwicklungsprozess ist und sie viel Zeit in der Schule oder in Gemeinschaftseinrichtungen verbringen, wo sich Keime leicht verbreiten können. Wenn Ihr Kind jedoch immer wieder unter Mandelentzündungen leidet oder schwerwiegendere Symptome auftreten, ist es ratsam, einen Kinderarzt oder Therapeuten aufzusuchen. Sie haben Ängste und dürfen diese ansprechen. Auch wenn Sie wissen, dass „krank sein“ zum „großwerden“ dazu gehört, sollte geprüft werden, was der Grund für die wiederkehrenden Entzündungen ist. Ihr liebevolles Fürsorgen und die notwendige therapeutische Betreuung werden Ihrem Kind helfen, diese Herausforderung zu meistern und gestärkt daraus hervorzugehen. Wie begleiten Sie Ihr Kind am besten? Schenken Sie Ihrem Kind viel Liebe, Aufmerksamkeit und Ruhe. Gemeinsam können Sie diese Zeit überstehen und sicherstellen, dass Ihr kleiner Sonnenschein bald wieder voller Energie und Lachen ist. In meiner Praxis stärke ich junge wie auch ältere Patienten – das Immunsystem trägt schließlich entscheidend für unser Wohlbefinden bei. Gerne können Sie mir bei einem kostenlosen Erstgespräch Ihre Situation schildern und sich meinen Therapieansatz erläutern lassen. Jetzt kostenloses Erstgespräch buchen

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